Freitag, 3. September 2010

Versteck mich wo du mich nicht findest, damit auch du mich mal vermisst.

Und nun sitze ich hier. In der Stadt, in dem Dichter und Literaten ihr Leben durchstreiften. Ich durchstreife meines eben so. Aber meinem fehlt die Poesie, die Leichtigkeit, die Unbeschwertheit. Ich bin ein Drama meiner selbst. Akt um Akt um Akt. 

Ich kann nur kurz ein paar paar Worte schreiben. Ich habe mich noch nicht hier eingelebt und die ersten zwei Tage ohne jegliche Beschäftigung, gaben meinem Kopf die Freiheit alles zu tun. Alles, wovor ich Angst hatte, dass es auch hier passieren würde. 
Seit Mittwoch geht es mir einigermaßen besser. Ich habe so viel um die Ohren, dass sich mein Kopf mit Anatomie, Kommunikation und Pflegeprozessen beschäftigt, anstatt mit dir und der ganzen Herzscheiße. Das tut gut, so sage ich es mir zumindest. 
Heute war es kurz schlimm. Aber meine neue Mitbewohnerin, hat dafür gesorgt, dass du dann irgendwo zwischen dem Rumgeheule und dem Selbsthass verschwunden bist. 

Ich habe kein Internet. Und das macht mir ein wenig zu schaffen. Ein Tagebuch erfüllt nicht den Zweck, den ich versuche damit zu erzielen. Wenn ich hier, all´meine Gedanken und Gefühle niederschreibe, dann habe ich das Gefühl, dass ich es rausschreibe, rausschreibe in die Welt. Eben so alá WWW. Es ist nicht bei mir. Bei mir in unmittelbarer Nähe. Es schwirrt irgendwo da draußen rum und wartet darauf vergessen zu werden. 
Aber jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als diese Gedankensprünge von dir, in meiner Nähe aufzuschreiben. Das ist komisch. Das ist auch nicht einfach. Aber ich lerne. Lerne eben dieses Anatomie. Heute habe ich etwas über die Herzkammern erfahren. Über den Muskel. Über das Herz-Kreislauf-System. 
"Bei euch jungen Leuten ist das Herz meist noch vollkommen gesund. Vollkommen funktionstüchtig..." Sprach sie, diese Lehrerin. Meine Lehrerin. Und ich schaute nur auf meinen Block und drückte den kleinen Stift meines Kulis hoch und runter und schrieb meine eigene Definition auf. 


Ich gebe euch eine Ruhepause von meinem Rumgeheule. Lasse euch mit meinen Problemen in Frieden. So lange ich kein Internet habe. Ich hoffe euch geht es gut. Ihr meine liebsten Herzmenschen

10 Kommentare:

  1. wie lieb dass du bescheid sagst. ich habe mich in der tat schon ein bisschen gewundert. bist du jetzt in weimar? [wegen den dichtern und denkern.] wann hast du wieder internet? und ich kenn das. ich will es auch immer irgendwie loswerden. und das www bietet sich so an. weil es einfach leute von außen lesen. manche sachen verstehen sogar meine besten freunde nicht. mein bester kriegt wohl auch bald die krise mit mir und dem skaterjungen... verständlicherweise.

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  2. Du schreibst wunderschön. (:
    Mir geht's genau so. Wenn ich in meinen Blog schreibe, geht's mir ein bisschen besser. Fällt es ein bisschen leichter, alles hinter sich zu lassen. Wenn auch nur für einen kleinen Augenblick.

    Grüße Anna

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  3. Ich finde es schön, dass es dir einbisschen besser geht!
    Ich wünsche Dir ganz viel Glück für die nächste Zeit und freu mich jetzt schon darauf, wenn du wieder Inetrnet hast und posten wirst! Würd mich sehr sehr freun. ♥

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  4. Hallo,

    habe gerade einiges von deinen Posts verschlungen, und bin beeindruckt. Du hast mich sehr berührt!

    Alles Liebe,
    Melanie

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  5. Ich vermisse deine Posts!
    Bitte komm irgendwann (so bald wie möglich) zum bloggen zurück ♥
    ich hoffe Dir geht es weiterhin besser! :*

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  6. WOW.
    Die Überschrift ist schon so athemberaubend.

    http://lebeneinesteddys.blogspot.com/2010/09/blogvorstellung-teil-1.html

    Du bist es!

    <33

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  7. :)
    Ich würd mich wirklich sehr freun, wieder von Dir zu lesen, ABER tu das was dir am besten tut! :) Nicht nur bloggen nur weil einpaar Mädels, die Süchtig nach deinem Blog sind dich dazu bringen wollen :D Sondern weil du es wieder willst ;)!! ok? :)

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